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UB 15

Die Dinge verändern sich. Mehr oder weniger. Was bleibt, ist der Spaß am RC-Car-Fahren. Ja, definitiv. Was sich ändert, ist u.a. die verfügbare Zeit. Die erste "Ausfahrt" der Saison 2016 liegt hinter mir. Immerhin.Früher waren Jörg und ich schon im Februar unterwegs, waren in Wiesbaden oder wo immer die Strecke gerade trocken war. Jeden Samstag, jeden Sonntag, manchmal haben wir für das Training vor der Saison auch extra Urlaub genommen. Doch die Dinge verändern sich. Beim Nitro-West-Warmup habe ich meine ersten Runden der Saison gedreht. Schön war es. Spaß gemacht hat es. Lust auf mehr gemacht hat es. Es hat Spaß gemacht. Darum geht es. Es ist ja ein Freizeitvergnügen!

Dabei habe ich aber nicht einmal die Saison 2015 richtig abgeschlossen. Wenn ich in die Werkstatt schaue, dann müsste ich wohl erst einmal ein paar Tage investieren, um Ordnung zu schaffen und Dinge aufzuarbeiten. Ja, 2015 ist noch nicht wirklich abgeschlossen. Einiges war anders. Nicht nur der neue Job, der meine Freizeit logischerweise beeinträchtigt.

2015 war, das muss ich im Rückblick schon sagen, eine merkwürdige Saison. Im Rückspiegel: Nach erfolgreichen Jahren mit Mugen war ich 2014 zu Xray gewechselt. Weil es aber mit dem RX8 nicht so gut lief, hatte ich mir zum Saisonende den bereits verkauften Mugen MRX5 zurückgeliehen. Die Abmachung für 2015 war zunächst klar: Ich fahre den neuen Xray. Doch der kam dann nicht, also habe ich kurzerhand meinen alten Mugen zurückgekauft. Als dann die Teile rar wurden - es gab leider keine Original-Chassisplatte für den MRX5 mehr und meine Reserveplatte hatte ich abgegeben, davon ausgehend, dass ein neues Chassis kein Problem sei - wäre der Ende 2014 angekündigte MRX6 gerade recht gekommen, aber es gab ihn nicht, erst in diesem Tagen, also nach fast eineinhalb Jahren nach der Ankündigung, wurde er ausgeliefert. Mit dem neuen Xray RX8 ist es fast ähnlich.

Etwas Neues musste also her, und das mitten in der Saison, was mir eigentlich gar nicht behagt. Die Wahl fiel auf Shepherd. Das war nur logisch, einerseits wegen der - markenunabhängigigen - Unterstützung durch Bernd Rausch, und natürlich auch wegen des perfekten Services, den Bernd Rausch mit seinem Vater Gerd an der Rennstrecke leistet.

Auißer bei der DM in Türkheim, wo wir uns mit dem Set-up komplett verirrt hatten und ich irgendwie kein Rad richtig auf den Asphalt bekam, lief es mit dem Shepherd Velox V8 "EC" ziemlich gut. Anfangs habe ich einige Schrauben verloren, weil ich selbst am Mugen nie Loctite verwendet habe, was beim Velox allerdings erforderlich ist. Dass das Chassis gut ist, steht außer Frage, nach dem Gewinn der Europameisterschaft durch Oliver Mack und dem Gewinn der Weltmeisterschaft durch Simon Kurzbuch sowieso.

Nach dem für mich überragenden Titelgewinn im Nitro-West-Masters 2014 hat es 2015 immerhin noch zu Platz drei in der VG8-Klasse gereicht, ein am Ende sehr versöhnliches Resultat, über das ich mich sehr gefreut habe, und noch ein schöner Pott. Auch der fünfte Rang in der Sportkreis-Meisterschaft West (VG8 Klasse 1) war eine gute Platzierung. Insgesamt stand ich 2015 dreimal auf dem Podium.

Jetzt muss ich nur mal aufräumen, denn der Mugen steht genauso noch in der Werkstatt herum wie der Serpent 748, dazu Teile und reichlich Karossen für alle Autos, inklusiv Xray RX8, den Xray T4 (Elektro) nicht zu vergessen. Ob das vor dem ersten Saisonrennen noch was wird, ist sehr unwahrscheinlich, vermutlich wird die Zeit für die Vorbereitung auf das erste Rennen am 17. April in Dormagen eh wieder sehr knapp. Änderungen hin oder her. Ich freu mich.

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Kyosho World Cup, kurz KWC - das ist, das war eine Erfolgsstory. War, weil das letzte Kapitel dieser Geschichte am 23. August auf der RC-Car-Strecke von Bernau bei Berlin zugeschlagen wird. Es ist - nach dem Ende von Kyosho Deutschland und der jäh gescheiterten Übernahme durch robbe Modellsport - das letzte KWC-Rennen, das letzte einer 20-jährigen Renngeschichte.

Der 23. August wird ein trauriger Tag für den Modell-Rennsport. Denn der KWC hat den Modell-Rennsport, speziell die Verbrenner-Glattbahn-Szene, geprägt und regelrecht belebt. Viele Fahrer, vor allem Jugendliche, haben über den KWC den Zugang zu den RC-Car-Rennen gefunden. Das war auch im Sportkreis West so, wo der KWC immerhin bis 2012 weiterlebte. Guido Burghartz und Matthias de Keyser sind aus dieser Zeit heute noch in der mittlerweilen erfolgreichen HC10 im Nitro-West-Masters noch dabei. Aber auch Bernd Rausch, um nur einen zu nennen, machte seinen Weg aus dem KWC bis auf die internationale VG10-Bühne.

"Bereits 1995 war der Start in viele Jahre großartiger Events. Ich war von Anfang an dabei und durfte eine wunderbare Zeit mit vielen tollen Rennen miterleben. Dabei meine ich nicht nur die Höhepunkte, die Weltfinals in Hawaii, in Peking, Dubai oder Paris, sondern auch die vielen regionalen Rennen mit vielen schönen Erlebnissen. Besonders war es immer wieder eine Freude, wenn man miterlebte, wie junge Fahrer ihre ersten Runden unsicher fuhren und sich dann zu richtig guten und erfolgreichen Rennfahrern entwickelten. Der KWC trug so maßgeblich mit zur Nachwuchsentwicklung im RC-Car-Sport bei", schreibt ein wehmütiger Peter Pfeil in der Einladung zum letzten KWC-Rennen.

Nachwuchsentwicklung - genau darum ging es. Kyosho hat mit diesem Markenpokal Großes geleistet, Nachhaltiges geschaffen. Dafür gebührt Kyosho große Anerkennung. 

Und ein großes, sehr großes Dankeschön gebührt Peter Pfeil, der den KWC über 20 Jahre betreut und gesteuert hat. Sein unermüdlicher Einsatz hat Vorbild-Charakter, und er hat sich mit seiner Arbeit quasi ein Denkmal gesetzt. Die Auszeichnung mit einer DMC-Ehrennadel wäre das Mindeste an Anerkennung.

Die Frage ist, was kommt. Wo ist die Modellbau-Firma, die den Mut besitzt, eine Rennserie zu kreieren, die sich nachhaltig der Nachwuchsförderung im RC-Car-Rennsport widmet und dafür sorgt, dass junge Menschen wieder den Zugang zu diesem vielseitigen Hobby finden? Oder überrascht vielleicht sogar der deutsche Dachverband DMC mit einem wirkungsvollen Konzept zur Nachwuchsförderung? Oder hinterläßt des Kyosho World Cup am Ende einfach nur eine große Lücke? Letzteres ist wohl am wahrscheinlichsten, leider.

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4 von 10 = guter Auftakt!

 Der Wonnemonat Mai ist praktisch vorbei, doch von Sommer noch keine wirkliche Spur. Lange Grillabende – derzeit Fehlanzeige. Und trotzdem hatten wir bei den vier bisher ausgetragenen Rennen bisher Glück mit dem Wetter, ob bei den Rennen zur Sportkreis-Meisterschaft West in Dormagen und Bad Breisig oder bei den Läufen zum Nitro-West-Masters (NWM) in Oberhausen und Haltern. Vor allem bei den NWM-Rennen strahlte jeweils am Renntag die Sonne vom blauen Himmel – wunderbar, auch wenn es gerne ein paar Grad hätte mehr sein können.

Grund zur Klage haben wir nicht, nicht wegen des Wetters und schon gar nicht wegen der bisher ausgetragenen vier Rennen. Ich finde, dass wir bisher sehr gut organisierte Rennen erlebt haben, die spannend und fair sowie in sehr guter Atmosphäre abgelaufen sind. Dafür gebührt den ausrichtenden Vereinen, die sich ordentlich ins Zeug gelegt haben, und selbstverständlich auch allen Fahrern ein dickes Kompliment. So macht Nitro-Racing Spaß!

Vier Rennen sind im Westen schon vorbei, sechs Rennen kommen noch.   

Ich bin jedenfalls an allen vier Rennwochenenden gut gelaunt nach Hause gefahren, auch wenn es für mich persönlich nicht immer so gut gelaufen ist wie ich mir das gewünscht habe. Vor allem ist es mein mittlerweile doch ziemlich betagter Mugen MRX5 aus dem Jahr 2012, der Schwächen offenbart. Mit Austausch eines Teils hier und da ist es offensichtlich nicht mehr getan. Immerhin stand ich beim SM-Lauf in Dormagen als Dritter auf dem Podium, um dann aber in Bad Breisig mit defektem Gasservo auszufallen, das ebenfalls aus 2012 stammte. Beim NWM #1 in Oberhausen reichte es mit Platz zwei wieder zum Podium, in Haltern versagte dann aber in Führung liegend das Getriebe seinen Dienst, was ärgerlich war!

Dabei kann ich nur von Glück sagen, dass sich Marco Muscara bei den Rennen mit bemerkenswerter Akribie meinem MRX5-Oldie angenommen hat und ihn bestmöglich präpariert hat. Wer weiß, was sonst noch alles kaputt gegangen wäre.

Ich kann von Glück reden, dass mich Marco, übrigens seit diesem Jahr auch mein Vereinskollege im MSC Adenau e.V. im ADAC, und auch Bernd Rausch in diesem Umfang unterstützen. Nur so habe ich überhaupt die Möglichkeit, parallel an den Rennen teilzunehmen und mich auch den mittlerweile vielfältigen organisatorischen Aufgaben zu widmen. Die einheitliche Zeitnahme bei allen Rennen hat sich ja als Neuerung durchaus bewährt, und in Haltern bin ich dann ja auch noch als Rennleiter für den verhinderten Heinz Kroezemann eingesprungen, was mir aber auch durchaus Spaß gemacht hat.

Daher nochmal ein dickes Dankeschön an Marco und Bernd, deren Hilfe ja nicht nur mir zu Gute kommt.

Ich hoffe sehr, dass uns, der „Nitro-West-Familie“, das Wetter auch bei den weiteren Rennen wohlgesonnen bleibt und wir noch viele schöne Rennwochenenden mit jede Menge Spaß erleben werden.

 

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Da isser wieder

Ja, da isser wieder. Mein guter alter Mugen MRX5. Er ist wieder mir! Die Geschichte dieses Chassis ist schon etwas ungewöhnlich. Es war mein zweites MRX5-Chassis, das ich 2012 zur Deutschen Meisterschaft in Dormagen aufgebaut habe, nachdem ich mit meinem ersten MRX5 ab 2010 viele erfolgreiche Rennen bestritten hatte. Dann eroberte ich mit meinem zweiten MRX5 den vierten Platz bei der DM und wurde zudem 40-Plus-Meister. Vor der Saison 2014 habe ich das Auto schließlich an Jörg Zimmermann verkauft und einen neuen MRX5-WC aufgebaut, mit dem ich aber nie gefahren bin und den ich als "Neuwagen" an Gunnar Blumendahl verkauft habe.

Vor der DM 2014 in Munster habe ich "meinen" ehemaligen MRX5 von Jörg Zimmermann ausgeliehen, bin damit die DM und noch drei weitere Rennen gefahren. Im November habe ich das Chassis komplett neu aufgebaut und an Jörg Zimmermann zurückgegeben. Leider hat sich der Neuwieder nun entschlossen, den Sender an den Nagel zu hängen und weder Elektro-Tourenwagen noch VG8 zu fahren. Ich hoffe, dass dies kein endgültiger Abschied von diesem Hobby ist und er spätestens in der kommenden Indoor-Saison wieder auf den Eifel-Ring, der Hallen-Rennstrecke in Leimbach, zurückkehrt. So aber meldete sich Jörg Zimmermann bei mir und teilte mit, dass "mein" MRX5 zum Verkauf steht.

Nun, da der neue Xray RX8'2015 entgegen der ursprünglichen Planung doch erst verspätet auf den Markt kommt, hatte ich mir, während Jörg Deckers übergangsweise mit meinem 2014-er RX8 fahren wird, bereits ein anderes MRX5-Chassis ausgliehen - das Chasssis, das vor langer Zeit einmal meinem Bruder Jörg gehörte und mit dem dann der junge Louis Klapperich ein Rennen in Oberhausen bestritten hat. Dieser MRX5 ist auf dem Stand 2011. Das Angebot von Jörg Zimmermann ging mir nicht aus dem Kopf, und irgendwie wollte ich auch nicht, dass dieses Chassis, "mein" Chassis in andere Hände, vielleicht sogar "falsche" Hände kommt. Also haben wir uns am vergangenen Dienstag getroffen, und ich habe das Auto zurückgekauft. Da ich es selbst vorbereitet habe, gibt es nun nicht viel zu tun, nur noch Motor und Empfänger einbauen ... mehr nicht. Dann kann es los gehen, ich sollte also beim Nitro-West-Warmup am 29. März in Dormagen dabei sein. Dieser MRX5 schreibt dann in meiner RC-Car-Geschichte bereits das dritte Kapitel. Fürwahr ungewöhnlich.

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ETS: Vorbild-Charakter

Man kann es Drehen und Wenden wie man will, doch letztlich kann man Uwe Rheinard nur gratulieren. Was der 56-jährige Andernacher mit ETS, EOS und ENS auf die Beine gestellt hat, ist schlichtweg eindrucksvoll. Natürlich ist auch bei seinen RC-Car-Serien nicht alles Gold was glänzt, und natürlich macht auch Uwe Rheinard den einen oder anderen Fehler. Doch wer macht schon alles richtig …

ETS, also Euro-Touring-Series, hat vor einer Woche in Mülheim-Kärlich bei Koblenz wieder einmal Geschichte geschrieben: 408 Teilnehmer aus vielen verschiedenen Ländern haben an diesem Event teilgenommen – damit war es das größte RC-Car-Event Europas. Jawohl, Event. Das ist kein normales Rennen, das ist ein Ereignis, ein Happening, ein Event eben.

Es sind viele kleine und große Dinge, die zusammenkommen und die so einen ETS-Event ausmachen. Da wäre die durchgängige Organisation von Uwe Rheinard selbst, die mit den zweisprachigen Informationen an alle „Mitglieder der ETS-Familie“ beginnt, über die reibungslose Ausgabe von Reifen und Motoren weitergeht, den frühzeitigen Nenngeldeingang per Banküberweisung nicht zu vergessen, genauso die Arbeitsplatz-Zuteilung umfasst und eben das offene Ohr, das Uwe Rheinard für alle hat, egal wie groß sein Stress auch ist.

Zum ETS-Event gehört auch der reibungslose Ablauf, für den in erster Linie Scotty Ernst zusammen mit Zeitnehmer Hartmut Wenzel sorgt. Es läuft! Und das sogar mit minimalen Abständen zwischen den Gruppen. Klar muss auch Scotty E. - der mit dem markanten US-Akzent - ab und an jemanden nachdrücklich aufrufen, seinen Streckenposten gefälligst zu besetzen, aber das ist selten. Die Disziplin der Fahrer ist bemerkenswert, auch was das Thema Sauberkeit anbetrifft, denn es genügt eine deutliche Ansage von Uwe Rheinard, und niemand wirft mehr seinen Müll einfach unter den Tisch, sondern nutzt die Müllsäcke an jeder Tischreihe. Geht doch!

Die Technische Abnahme arbeitet präzise und konsequent. Geprüft wird nur, was wichtig ist: Gewicht, Fahrzeughöhe, Flügelhöhe, Bodenfreiheit, Akkuspannung. Kein Schnickschnack, keine Haarspalterei.

Es sind lange Tage. Und die Gesamtfahrzeit fällt mit 42 Minuten an drei Tagen alles andere als üppig aus. Darüber wird hier und da auch gemeckert, und doch sind über 400 gekommen. Es ist ein Happening, ein Come-together, niemand will fehlen. Natürlich wollen alle die Top-Stars sehen, Marc Rheinard, Ronald Völker, Alexander Hagberg und Co. Und das lohnt sich, denn was die Asse zeigen, ist RC-Racing vom Allerfeinsten. Wenn diese Jungs fahren, ist der Andrang am Streckenrand und auf der Tribüne besonders groß.

Happening bedeutet beim ETS mittlerweile auch, dass man zum Zuschauen kommt. So schauten sich aus der Verbrenner-Szene u.a. Dirk Wischnewski, Daniel Thiele, Renè Püpke, Arno Püpke, Benny Lehmann, Marco Muscara, Claus Nauth oder auch Jens Leyser in Mülheim-Kärlich um.

Wer sich das Spektakel nicht vor Ort anschaut, kann ETS genauso wie EOS und ENS rund um den Globus verfolgen, via Live-Timing und Videostream oder anhand der Berichterstattung von RedRC oder meist auch im deutschen Live-Ticker von BRCnews.net. Auch und vor allem die Vermarktung hat Vorbildcharakter. Nicht von ungefähr finden sich fast alle namhaften Firmen in der langen Sponsoren-Liste.

Uwe Rheinard, der so ganz nebenbei auch der Formel-1-Klasse neues Leben eingehaucht hat, wie 98 Starter in Mülheim-Kärlich dokumentieren, setzt mit ETS, EOS und ENS zumindest europaweit den Maßstab.

IFMAR, EFRA sowie die nationalen Verbände wie der DMC in Deutschland müssen viel tun, wenn sie über die Latte springen wollen, die Uwe Rheinard mit seiner Truppe hoch gelegt hat. Anstatt zu jammern und womöglich noch auf Uwe Rheinard zu schimpfen, sollten IFMAR und Co. vielmehr die Ärmel hochkrempeln und sich bewegen. Schließlich ist doch auch klar, dass eine Handvoll ETS/EOS/ENS-Rennen nicht ausreichen, um den Bedarf aller RC-Car-Fahrer an Modellrennen zu decken, zumal nicht jeder immer wieder zwei, drei Tage Urlaub nehmen kann.

Es geht darum, jedes einzelne Rennen – ganz gleich, ob international, national, regional oder auf Clubebene - attraktiver zu machen, besser zu machen. Denn es geht darum, Teilnehmer für jedes einzelne Rennen zu gewinnen, möglichst viele Teilnehmer. Doch Teilnehmer sind heutzutage Kunden, um die jeder Ausrichter werben muss. Denn es gibt heutzutage so viele Freizeit-Möglichkeiten, und darum muss der Modell-Rennsport gute Argumente liefern, warum man ausgerechnet bei einem Modellrennen seine verfügbaren Euros einsetzen soll.

„Warum soll ein RC-Car-Fahrer ausgerechnet an unserem Rennen teilnehmen?“ lautet also die Frage, mit der sich jeder Verband und jeder Veranstalter kritisch, aber auch motiviert auseinandersetzen sollte. Nicht alles kostet Geld, oft sind es die kleinen Dinge, die den Unterschied machen.

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